Übersicht Digitales Marketing

Person sucht auf dem Handy und dem Laptop nach dem Begriff "digitales marketing"

Wir schreiben das Jahr 2020. Menschen verbringen einen Großteil Ihrer Zeit vor Bildschirmen und anderen Geräten, wie etwa Smartphones, Tablets oder ihrem Desktop Computer. Schlecht einerseits, möge man äußern, für das Individuum – sieht man aber von einer philosophischen Debatte ab, so wird der massive Vorteil klar, den sich dem modernen Unternehmer bietet.

Blickt man in einhundert Jahren auf die heutige Zeit zurück, so kann ich mir vorstellen, dass man vom goldenen Zeitalter des digitalen Marketings sprechen wird. Suchmaschinen sind längst Teil unseres Alltags, Soziale Plattformen gibt es im Überfluss – die Gelegenheiten wachsen für Unternehmer Ihre Zielkundschaft zu erreichen. Ein Produkt oder eine Dienstleistung an den Mann oder an die Frau zu bringen kann so einfach sein, wie nie zuvor.

Was digitales Marketing ist, und mit welchen Mitteln man als Unternehmer Kunden gewinnen und binden kann, das werden wir in dieser Übersicht über das digitale Marketing erläutern.

Definition digitales Marketing

Das digitale Marketing konzentriert sich darauf ein Produkt oder eine Dienstleistung über ein digitales Medium an die Zielkundschaft eines Unternehmens zu bewerben. Dabei nutzt man zum Beispiel Apps, Display Werbung, oder eine Vielzahl anderer digitaler Marketing-Maßnahmen. Auf welche genau, gehen wir später in diesem Artikel ein.

Warum digitales Marketing?

Wenn wir klären wollen, weshalb digitales Marketing für ein Unternehmen Sinn macht, gilt es die Vorteile ebendieses unter die Lupe zu nehmen. Im Vordergrund steht die Messbarkeit der Marketingaktivitäten und der daraus resultierenden Zahlen und Daten. Diese geben dem Unternehmen oder dem Marketer Aufschluss über die angesprochene Zielgruppe. 

Wir profitieren dabei von äußerst hilfreicher Information über das Nutzerverhalten, welche uns schlussendlich ermöglicht eine personalisierte Ansprache bei der Bewerbung unserer Produkte oder unserer Dienstleistungen zu benutzen. Das heißt kurz gesagt, wir setzen unser Werbebudget effektiv ein und lernen zudem mehr darüber, für wen unsere Werbebotschaften relevant sind. Ein gigantischer Vorteil gegenüber althergebrachten Marketingmaßnahmen wie Print-Anzeigen oder Radiowerbung. Schauen wir mal, um diese Tatsache weiter zu unterstreichen, auf eine Statistik aus dem Jahre 2019, die zeigt, dass die weltweite monatliche aktive Facebook-Nutzerzahl sich auf ca. 2,5 Milliarden beläuft – etwa ein Drittel der Weltbevölkerung. Gepaart mit den Vorteilen des digitalen Marketings wird ganz klar, wohin das Budget primär gesteuert werden sollte.

Die Aufgaben des digitalen Marketing

Durch den Einsatz digitaler Marketingmaßnahmen hat man die Möglichkeit seinen Zielkunden entlang des Kaufzyklus zu begleiten. Somit verwandelt man einen Interessenten gezielt in einen loyalen Kunden. 

Bestenfalls wird das Marketingbudget so verteilt, dass die Markenbekanntheit gefördert wird, der Traffic auf die Webseite erhöht wird, um wertvolle Daten über das Nutzerverhalten zu generieren, und im letzten Schritt die Abschlüsse, sprich Käufe oder zum Beispiel Buchungen erhöht werden.

Dank Sozialer Netzwerke ist es besonders einfach die Nähe zum Kunden zu behalten. Eine stärkere Kundenbindung ist nur ein positiver Nebeneffekt. Wer clever ist, horcht genau hin und erkennt, was dem Kunden mehr oder weniger gefällt, und optimiert davon ausgehend seinen Service oder sein Produkt. Weiterhin ist auf sozialen Netzwerken das Teilen bestimmter Inhalte ein großes Plus. Nutzer interagieren mit Unternehmen, sowie mit Freunden und Bekannten, und demonstrieren mit diesem Verhalten Neigungen, welche es uns erlauben ihnen maßgeschneiderte Werbebotschaften auszuliefern. 

Davon profitieren vor allem Unternehmen. Die Teil-Freudigkeit der Nutzer ermöglicht es die Kunden praktisch in unbezahlte Marketingangestellte zu verwandeln. Je stärker die Präsenz und das Image einer Marke, umso loyaler die Fans, und umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass diese Bindung in Form von Bildern oder Beiträgen auf den Sozialen Netzwerken kundgegeben wird.

Die Aufgaben des digitalen Marketings liegen also ganz klar darin, das Unternehmen oder die Markenpräsenz zu stärken, und dank der durch die digitale Interaktion entstehenden Daten über die Zielgruppe, Aufmerksamkeit auf das Produkt zu lenken und schließlich Abschlüsse zu erhöhen, sowie die Kundenbindung zu stärken.

Maßnahmen & Instrumente im digitalen Marketing

Die Maßnahmen richten sich nach der Wahl der digitalen Kanäle. Jedes Unternehmen sollte heutzutage eine moderne Webseite führen, die für alle Endgeräte optimiert ist, und kurze Ladezeiten bietet.

Nun geht es darum, die Webseite bekannt zu machen, also Traffic auf diese Seite zu bekommen.

Dazu bedient man sich klassischerweise Maßnahmen wie SEO, SEA oder Content Marketing. Während SEO die langwierigere Methode ist, um Traffic zu generieren, bietet sie sicherlich auf Dauer die größeren Vorteile. Wer es einmal geschafft hat, für seine wichtigsten Keywords auf Seite eins von Google zu ranken, der profitiert von einem wertvollen Nutzerstrom auf seine Webseite.

96 % des gesamten Traffic von Mobilgeräten läuft über Google. (Source: https://www.hubspot.de/marketing-statistics)

Webseitenbesucher kann man auf schnellerem Wege mit bezahlter Werbung generieren. Facebook, LinkedIn oder Google sind dabei die gängigsten Kanäle. Ein Besucher ist allerdings nicht gleich ein Neukunde. Und da wir als Unternehmer anstreben, aus Interessenten oder Leads Neukunden zu machen, gilt es in seine Strategie weiterführenden Maßnahmen des digitalen Marketings aufzunehmen.

Mit dem richtigen Content bauen wir vor allem Vertrauen zu unserer Zielkundschaft auf. Das ist allerdings zunächst nur ein kleiner Schritt in die gewünschte Richtung. Jetzt gilt es die Beziehung zu dem Kunden aufzubauen. Also wählen wir zum Beispiel den Einsatz eines Newsletter-Verteilers, um mit potentiellen Kunden in Kontakt zu bleiben. Mit den richtigen Inhalten, gelingt uns auch ein stetiges Wachstum unserer Newsletter-Liste.

Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist das Remarketing, auch Retargeting genannt. Durch den Einsatz bestimmter Cookies, können wir erneut an Webseitenbesucher Werbung ausstrahlen. Der Vorteil: personalisierte Ansprache und eine hohe Relevanz der Werbebotschaften.

Wer soziale Kanäle wie Facebook oder Instagram nutzt, sollte es vermeiden zu sehr den Verkauf in den Vordergrund zu stellen. Man behalte dabei einfach im Hinterkopf, welche Absichten soziale Medien verfolgen; nämlich Nutzer zu verbinden und zur Interaktion aufzufordern. Das macht man am besten, indem man Interaktionswürdige Inhalte postet. Normalerweise sind das Inhalte, die inspirieren, informieren oder unterhalten. 

Selbstverständlich sind Soziale Medien auch Werbeplattformen, aber genau aus diesem Grund bieten diese auch die Möglichkeit an, gezielt Werbung zu schalten, welche Verkäufe oder das Image des Unternehmens fördern sollen.

Die wichtigsten Maßnahmen & Instrumente des digitalen Marketings im Überblick:

  • Content Marketing
  • Newsletter Marketing
  • Social Media
  • SEO
  • SEA
  • Remarketing/ Retargeting

Unterschied Online-Marketing und Digitales Marketing

Das beantworten wir kurz und knackig: Online-Marketing beschränkt sich lediglich auf das Marketing über den Online-Kanal. Das Digitale Marketing als Oberbegriff schließt dabei auch unter anderem Offline-Kanäle ein, wie etwa Display Werbung an öffentlichen Orten.

Welche Unternehmen profitieren von digitalem Marketing

Digitales Marketing kann sowohl im B2C-, als auch im B2B-Bereich genutzt werden. Während B2B-Unternehmen häufig als primäres Ziel die Leadgenerierung haben, streben B2C-Unternehmen meist die Beschleunigung des Kaufzyklus an. 

Das bedeutet konkret, dass zum Beispiel bei der Wahl der Marketinginstrumente ein B2B-Unternehmen den Fokus etwa auf das Content-Marketing legt und als Kanal zum Beispiel vorzugsweise ein Netzwerk wie LinkedIn wählt, wo  Unternehmer aktiv sind. Durch das Erstellen relevanten Contents und dem Anbieten von Lead-Magnets, stärkt das B2B Unternehmen vertrauen und generiert Leads, die über einen Newsletter beispielsweise mit weiterführenden Inhalten zu einem Terminabschluss geführt werden.

Auch der Einzelhandel kann davon profitieren. Als zusätzlichen Verkaufskanal kann man etwa E-Commerce nutzen, um seine Reichweite zu erhöhen. Clever wäre aber auch der Einsatz eines Newsletters oder die Nutzung digitaler Treueprogramme, bereitgestellt über eine App. 

Grundsätzlich gilt, je beliebter das Produkt, und je risikoärmer die Investition für den Kunden ist, umso einfacher ist es, erfolgreich zu vermarkten. So profitiert ein Restaurant zum Beispiel von der Möglichkeit seine Reichweite deutlich zu erhöhen oder Events zu bewerben und Treue zu fördern. 

Aber selbst Ärzte und Anwälte oder Architekten tun sich selbst einen Gefallen, indem sie in digitale Marketingmaßnahmen investieren. Denn der moderne Nutzer will vor allem eines: im Vordergrund stehen. Wir sind mittlerweile verwöhnt durch eine Vielzahl digitaler Werkzeuge, die uns die Kommunikation mit den Unternehmen vereinfachen, mit denen wir in unserem alltäglichen Leben zu tun haben.

Wer diese Gelegenheit auslässt, wird früher oder später auf der Strecke bleiben und ausbluten, was im schlimmsten Fall zum Untergang eines Unternehmens führen kann. 

Mit der richtigen Strategie und einem hellen Gehör für die Bedürfnisse seiner Zielkundschaft, gelingt es jedem Unternehmen Kunden durch sein digitales Marketing zu akquirieren, und diese vor allem langfristig zu binden.

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